Von Berlin nach Wien – Friedrich von Gentz als intellektueller Grenzgänger

Abstract

Alexandra Nebelung

Friedrich von Gentz erlangte europäisches Ansehen durch seine Schriften gegen die Französische Revolution und zählte zu den wichtigsten Intellektuellen seiner Zeit. Sein unermüdlicher Einsatz gegen die Entartungen der revolutionären Ideen und für die Weiterführung der Koalitionskriege brachte ihn unter anderem in Gegensatz zu seinem Vaterland Preußen und einem Teil seiner engsten Freunde. 1802 nahm er das Angebot an, für den Kaiser in Österreich zu arbeiten und zog von Berlin nach Wien. Dort wurde er als rechte Hand Metternichs Teil der wichtigen politischen Kreise der Restaurationszeit. Bald nach seinem Wechsel distanzierte sich Gentz von seinem Berliner Dasein als politischer Schriftsteller. Dank der vielen Briefe, die Gentz zeitlebens schrieb, und seines Tagebuchs sind seine Selbstreflexionen gut dokumentiert. Vor allem in einem Schreiben an Amalie von Helvig aus dem Jahr 1827, fünf Jahr vor Gentz' Tod entstanden, lässt er seinen Werdegang ausführlich Revue passieren.

Empfohlene Zitierweise
Alexandra Nebelung, Von Berlin nach Wien - Friedrich von Gentz als intellektueller Grenzgänger (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002/2), aus: Gudrun Gersmann, Friedrich Jaeger, Michael Rohrschneider (Hg.), Virtuosen der Öffentlichkeit? Friedrich von Gentz (1764-1832) im globalen intellektuellen Kontext seiner Zeit (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002), in: mapublishing, 2016, Seitentitel: Abstract (Datum des letzten Besuchs).