Berliner 'Intellektuelle' um 1800. Eine kontroverse Kategorie und ihre Anwendbarkeit im digitalen Zeitalter
Abstract
Im Rahmen des zwischen 2010 und 2015 durchgeführten Forschungsvorhabens "Berliner Intellektuelle 1800-1830" stellte sich wiederholt die Frage nach der Zweckmäßigkeit der Verwendung einer anachronistischen Begrifflichkeit: Welche medialen Strategien lassen sich um 1800 beobachten, die den Einsatz dieser theoretischen Umrahmung sinnvoll machen, wie lassen sie sich beobachten und welchen Erkenntnismehrwert kann man sich davon erhoffen? Hier werden zunächst die sozial-historischen Strukturen geschildert, anhand derer sich 'Intellektuelle' in Berlin um 1800 identifizieren lassen. In einem zweiten Teil werden die Textkorpora dargestellt, die es möglich machen, einer solchen Fragestellung nachzugehen. In einem letzten Schritt wird gezeigt, dass digitale Methoden es erlauben, solche Phänomene sowohl feingranular als auch auf einer strukturelleren Ebene zu beobachten und zu untersuchen.
Empfohlene Zitierweise
Anne Baillot, Berliner 'Intellektuelle' um 1800. Eine kontroverse Kategorie und ihre Anwendbarkeit im digitalen Zeitalter (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002/7), aus: Gudrun Gersmann, Friedrich Jaeger, Michael Rohrschneider (Hg.), Virtuosen der Öffentlichkeit? Friedrich von Gentz (1764-1832) im globalen intellektuellen Kontext seiner Zeit (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002), in: mapublishing, 2016, Seitentitel: Abstract (Datum des letzten Besuchs).