'Digitale Intellektuelle': Ego-Dokumente und Selbstzeugnisse in digitalen Datenbanken

Abstract

Rebecca van Koert

Um den Fragestellungen der historischen Anthropologie gerecht zu werden, entwickelte Winfried Schulze in den 1990er Jahren das Konzept der Ego-Dokumente und eröffnete damit eine Arbeit mit Quellen, die die Geschichtswissenschaft bis heute prägt. Die begriffliche Debatte um Ego-Dokumente und Selbstzeugnisse ist zwar weitestgehend abgeflaut, das Interesse an den Quellen bleibt jedoch ungebrochen und ist längst nicht mehr nur auf die Geschichtswissenschaft beschränkt. In neuester Zeit finden sich neben konventionell gedruckten Arbeiten aber auch immer häufiger digitale Editionen von Selbstzeugnissen sowie Datenbanken, die sich die vereinfachte Zugänglichkeit von Quellen und Forschungsergebnissen zum Ziel machen. Diese bieten besonders auch für die Intellektuellengeschichte wertvolle Quellenbestände, die das interdisziplinäre Erarbeiten eines Intellektuellenbegriffs ermöglichen und darüber hinaus das Konzept der Intellektualität auch für die Frühe Neuzeit fruchtbar machen können.

Empfohlene Zitierweise
Rebecca van Koert, 'Digitale Intellektuelle': Ego-Dokumente und Selbstzeugnisse in digitalen Datenbanken (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002/8), aus: Gudrun Gersmann, Friedrich Jaeger, Michael Rohrschneider (Hg.), Virtuosen der Öffentlichkeit? Friedrich von Gentz (1764-1832) im globalen intellektuellen Kontext seiner Zeit (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002), in: mapublishing, 2016, Seitentitel: Abstract (Datum des letzten Besuchs).