Berliner 'Intellektuelle' um 1800. Eine kontroverse Kategorie und ihre Anwendbarkeit im digitalen Zeitalter
Einleitung
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Der Intellektuellenbegriff kann auf die Zeit um 1800 deswegen nicht bedenkenlos angewendet werden, weil er in Bezug darauf anachronistisch ist. Sich selbst nennen die betroffenen Protagonisten manchmal 'Patrioten', Friedrich Schleiermacher spricht provokativ von den "Besseren",
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Es lassen sich unterschiedliche Intellektuellenmodelle vor Zola beobachten, schon in der frühen Neuzeit.
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Genau diese Frage gilt es, im Folgenden in Bezug auf die Zeit um 1800 mit Fokus auf die Stadt Berlin in den Blick zu nehmen. Warum und wozu diese Kategorie in diesem Kontext verwenden? Welche medialen Strategien lassen sich um 1800 beobachten, die den Einsatz eines solchen theoretischen Rasters sinnvoll machen, wie lassen sie sich beobachten und welchen Erkenntnismehrwert kann man sich davon erhoffen?
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In einem ersten Schritt werden die sozial-historischen Strukturen geschildert, anhand derer sich 'Intellektuelle' in Berlin um 1800 identifizieren lassen. In einem zweiten Teil werden die Textkorpora dargestellt, die es möglich machen, einer solchen Fragestellung nachzugehen. In einem letzten Schritt wird gezeigt, dass digitale Methoden es erlauben, solche Phänomene sowohl feingranular als auch auf einer strukturelleren Ebene zu beobachten und zu untersuchen.
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Wo gab es ihn also, den Intellektuellen um 1800? In Berlin auf jeden Fall.
Anmerkungen
Empfohlene Zitierweise
Anne Baillot, Berliner 'Intellektuelle' um 1800. Eine kontroverse Kategorie und ihre Anwendbarkeit im digitalen Zeitalter (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002/7), aus: Gudrun Gersmann, Friedrich Jaeger, Michael Rohrschneider (Hg.), Virtuosen der Öffentlichkeit? Friedrich von Gentz (1764-1832) im globalen intellektuellen Kontext seiner Zeit (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00002), in: mapublishing, 2016, Seitentitel: Einleitung (Datum des letzten Besuchs).